Yann Gross

17 Jun

Yann Gross ist einer der zwei Gewinner des Festivals of Fashion and Photography in Hyères 2010. Der 1981 geborene Schweizer überzeugte die Jury mit seiner Fotoserie “ Kitintale 2008-09″. Der Name bezieht sich auf einen kleinen Ort in Uganda, Afrika, in dem Yann zwei Monate verbrachte. Die Serie zeigt Portraits der Jugendlichen in ihrer Umgebung, die im Alleingang die Realisierung des ersten ostafrikaischen Skateparks umgesetzt haben.

„Kitintale ist ein Vorort von Kampala, in dem nur Arbeiter leben. Einige der Kinder besuchen keine Schule, weil ihre Eltern sich das Schulgeld nicht leisten können. Es gibt kaum Freizeitangebote, besonders wenn du kein Geld hast. In den Straßen ist die Langeweile also allgegenwärtig. Durch das Skateboarden haben sie etwas, das sie zusammen bringt. Das hätte auch Fußball oder Cricket sein können, aber ihre Story ist eine andere, sie sind Pioniere: sie sind die ersten Skateboarder in Uganda! Das macht sie zu etwas Besonderem und sie sind sehr stolz darauf. Sie wollen den Sport im eigenen Land und in Ostafrika bekannt und populär machen. Es ist ein gemeinsames Ziel, das sie sich gesetzt haben und das zeigt, wie viel stärker sie sind, wenn sie zusammen daran arbeiten.“

Yann Gross absolvierte 2007 seinen Master für Fotografie an der Universität für Kunst und Design in Lausanne  und hat bisher einige Preise bei internationalen Wettbewerben für seine Arbeiten gewonnen.

Gross Arbeiten handeln vom  Zauber des Gegensätzlichen. Sie zeigen Menschen, die nicht homogener Teil ihres Lebensraums sind, sondern teils sehr ungewöhnliche Arrangements für sich finden, ihrer Umwelt zu trotzen. In gewisser Weise bezeugen seine Bilder die Suche nach Glück: „Die meisten meiner Arbeiten drehen sich genau darum. Jeder sucht irgendwie nach Glück und manchmal entstehen daraus außergewöhnliche Situationen. Ein Gefühl für Gemeinschaft ist dabei wichtig, du kannst deine Träume, Projekte und Ideen teilen.“

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http://www.yanngross.com/kitintale.htm

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